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Einbruchschutz ist heute wichtiger denn je. Es gibt nichts Ärgerliches, als aus dem Urlaub nach Hause zu kommen und festzustellen, dass eingebrochen wurde. Einbrecher gehen selten zimperlich vor: Zerbrochene Fenster, aufgebrochene Türen und durchwühlte Schränke. Viel Aufwand bei der Schadensregulierung und Schreibereien mit Polizei und Versicherung sind nötig.

Wertgegenstände wie Fernseher, Stereoanlagen oder Küchengeräte werden schnell ersetzt. Doch was ist mit der geliebten Schallplattensammlung, den seltenen Briefmarken und Familienerbstücken? Zuletzt bleibt auch ein seelischer Schaden vorhanden.

Mit hochwertigen Schutzmaßnahmen können Sie sich besser vor Einbrüchen schützen und gleichzeitig den Wert Ihrer eigenen Immobilie steigern. Die Immobilien Plattform Realbest unterstützt Sie bei der Wertermittlung. 

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Doch längst nicht jede Schutzmaßnahme hält auch wirklich Einbrecher fern. In diesen Beitrag geben wir Ihnen einen Überblick über die besten technischen Möglichkeiten um Einbrecher abzuschrecken.

1. Richtiges Verhalten zum Einbruchschutz

Einbrüchen vorbeugen lautet die Devise. Doch das beginnt nicht bei guten Schlössern, Alarmanlagen und anderen Sicherheitsvorkehrungen, sondern bereits bei Ihrem Verhalten. Sie sollten daher genau darauf achten, was Sie tun, bevor Sie das Haus oder Ihre Wohnung für längere Zeit verlassen.

Fenster und Türen stets geschlossen halten

Sie sollten Fenster nicht auf Kipp lassen. Ihre Haustür muss stets gut verschlossen sein. Selbst dann, wenn sie sich von außen ohne Schlüssel nicht öffnen lässt.

Den Schlüssel sollten Sie auf keinen Fall an den typischen „Verstecken“ deponieren: Unter der Fußmatte oder unter dem Blumenkübel schauen potenzielle Einbrecher als erstes nach. Sorgen Sie stattdessen dafür, dass andere berechtigte Personen einen eigenen Schlüssel für Ihr Haus oder Ihre Wohnung haben.

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Erwecken Sie einen bewohnten Eindruck

Die Stromkosten, die eine Zimmerlampe verbraucht, sind nichts gegen das, was Ihnen ein Einbruch an Kosten verursacht. Wenn Sie das Haus nur kurz verlassen, dann kann es hilfreich sein, den Fernseher oder das Radio laufen zu lassen. Bei längerer Abwesenheit können Sie Lampen über Zeitschaltuhren in verschiedenen Zimmern ein- und ausschalten. Gleiches ist mit elektrischen Rollläden möglich. Kein potentieller Einbrecher wird sich dem Risiko aussetzen einen Bewohner anzutreffen.

Erzählen Sie nur vertrauten Personen von Ihren Urlaubsplänen

Vermeiden Sie, dass Fremde von Ihren Reiseplänen erfahren. Vor allem sollten Sie keine Hinweise in den sozialen Netzwerken verbreiten. Egal ob Facebook, Instagram oder Twitter: Posten Sie Urlaubsbilder am besten erst, wenn Sie wieder daheim sind. Machen Sie Ihr Profil nicht öffentlich für jeden sichtbar.

Tauschen Sie sofort das Schloss aus wenn Sie einen Schlüssel verlieren

Kommt der Schlüssel in die falschen Hände, dann nützen die besten Sicherheitsvorkehrungen nichts. Einbrecher schließen einfach Ihre Tür auf und entwenden Ihre Wertsachen. Oftmals weigern sich Versicherungen in solchen Fällen den Einbruch anzuerkennen.

2. Einbruchschutz an Fenstern und Terrassentür

Einbrecher nehmen sich gerne Fenster oder Terrassentüren vor. Hierfür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten um den Einbruchschutz an zu gewährleisten.

Einbruchschutz an Fenstern

Einbruchschutzfolie

Mit einer transparenten Einbruchschutzfolie behindern Sie den Einbrecher bei seinem Vorhaben, mittels Zerschlagens der Fensterscheibe ins Haus einzudringen. Damit ist es dem Dieb nicht mehr möglich, innerhalb von kurzer Zeit das Fenster oder die Tür zu öffnen.

Dieser Einbruchschutz ist auf einen Zeitfaktor ausgelegt und soll abschreckend wirken. Die Scheibe lässt sich, wenn überhaupt, nur sehr schwer zerschlagen. Das Überwinden der Schutzfolie kostet zusätzlich Zeit, die der Einbrecher normalerweise nicht hat. Die Folie hält die Scheibe weiterhin zusammen und bietet einen Schutzwall.

Fensterzusatzschloss

Ein Fensterzusatzschloss wird normalerweise so angebracht, dass sich das Fenster nicht mehr öffnen lässt, auch wenn der normale Fenstergriff überwunden werden kann. Das Zusatzschloss ist somit der perfekte Schutz gegen das Aufhebeln von Fenstern. Es gibt sie auch als Doppelausführung für den Mittelsteg zweier nebeneinanderliegender Flügelfenster.

Abschließbare Fenstergriffe

Abschließbare Fenstergriffe verhindern, dass ein Fensterhebel von außen herumgedreht werden kann. Ist der Griff abgeschlossen, blockiert er jede Drehung.

Scharnierseitensicherungen

Nicht nur die Griff-, sondern auch die Scharnierseite eines Fensters sollten Sie gegen Aufhebeln absichern. Das können Sie mit handelsüblichen Scharniersicherungen machen. Sind diese verschlossen, lässt sich das Fenster nicht mehr öffnen, auch dann nicht, wenn der Griff geöffnet ist. Damit das zuverlässig funktioniert, sollten diese Schlösser einen möglichst hohen Druckwiderstand haben.

Pilzkopfverriegelungen

Nicht nur am Griff und an den Scharnieren lassen sich Fenster mit einem Einbruchschutz ausstatten, sondern auch am Fensterbeschlag. Das ist der Teil des Fensters, der sich mit beim Schließen mit dem Fensterrahmen fest verbindet und vom Fenstergriff aus bedient wird. Bei herkömmlichen Beschlägen sind diese mit Rundköpfen ausgestattet. Allerdings bieten Pilzkopfverriegelungen einen wesentlich bessern Schutz gegen Aushebeln.

Teleskopstange zum Blockieren von Fenster und Türstangenschloss

Eine Teleskopstange zum Blockieren von Fenstern und Türen hat den Vorteil, dass Fenster oder Tür nicht angebohrt werden. Sie wird in der Mauerlaibung befestigt und hat gleichzeitig eine abschreckende Wirkung. Eine Teleskopstange verhindert, dass nach innen öffnende Türen und Fenster geöffnet werden können. Was allerdings auch für Sie ein Nachteil ist.

Einbruchshemmende Rollläden

Einbruchshemmende Rollläden sollten folgende Eigenschaften erfüllen, um wirksam zu sein:

  • Verstärkte Führungsschiene
  • Geschützter Rollkasten
  • Robuste Rollladen-Elemente aus Metall
  • Verstärkter Schlussstab gegen Herausreißen der Rollladen
  • Sperre gegen Hochschieben

Außerdem ist ein fachgerechter Einbau wichtig. Diese Rollläden sollen die Zeit, die ein Einbrecher benötigt, um das Hindernis zu überwinden, so sehr in die Länge ziehen, dass er von seinem Vorhaben absieht.

3. Einbruchschutz an Haustüren

Die Haustür ist beim Einbruchschutz ein entscheidender Faktor. Ist diese nicht gut gesichert, haben die Einbrecher leichtes Spiel. Eine neue Haustür einbauen zu lassen ist mit hohen Kosten verbunden. Es gibt einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihe alte Wohnungstür sicherer zu machen.

Türen ab Widerstandsklasse RC-2

Türen werden in insgesamt sieben Widerstandsklassen eingeteilt:

  • RC 1 N
  • RC 2 N
  • RC 2
  • RC 3
  • RC 4
  • RC 5
  • RC 6

Für einen wirksamen Einbruchschutz sollte die Tür mindestens dem dritten Standard – RC 2 entsprechen. Hierbei verhindern die Bauteile das Aufbrechen mit einfachen Hebelwerkzeugen wie Schraubendreher, Zange oder Keilen über eine Dauer von mindestens drei Minuten. Türen mit höheren Widerstandsklassen sind robuster gegen größere Werkzeuge wie Stemmeisen, Hammer oder elektrischen Geräte wie Bohrmaschinen, Stich- und Hebelsägen.

Schließzylinder mit Sicherungskarte

Wenn Sie beim Kauf eines Schließzylinders eine Sicherungskarte bekommen, gehen Sie auf Nummer Sicher was die Vervielfältigung angeht. Denn nur mit Vorlage dieser Sicherungskarte darf ein zertifizierter Schlüsseldienst einen Zweitschlüssel anfertigen. Wenn Sie einen Schlüssel also verliehen haben können Sie sicher sein, dass niemand eine Kopie hat anfertigen lassen. Dies dient als zusätzliche Sicherzeit in Mietswohnungen. Vor einen direkten Einbruch kann diese Karte allerdings nicht schützen.

Einbruchshemmender Schutzbeschlag

Schutzbeschläge kommen als zusätzlicher Schutz für den Profilzylinder zum Einsatz. Sie sind in mehrere Klassen eingeteilt, von RC 1 bis RC 4. Die Polizei empfiehlt als Einbruchschutz mindestens die Schutzklasse RC2, die einbruchhemmend wirkt.

Zusatzschlösser mit Sperrbügel

Ein Zusatzschloss an der Haustür sorgt dafür, dass der potenzielle Einbrecher zwar das normale Schloss knackt, dann aber auf den nächsten Wiederstand stößt. Auch hier spielt der Zeitfaktor eine wichtige Rolle. Sobald der Einbrecher merkt, dass ein zusätzliches Schloss verbaut ist, lässt er unter Umständen von seinem Vorhaben ab.

Scharnierseitensicherung für Tür

Ähnlich wie bei Fenstern gibt es auch für die Türscharniere eine separate Sicherung. Diese sorgt dafür, dass die Scharniere einer Tür nicht aufgehebelt werden können.

4. Einbruchschutz im Keller

Gerne nutzen Einbrecher den Keller für ihr Vorhaben, da sie hier nicht so schnell entdeckt werden. Viele Hausbesitzer vergessen bei aller Vorsicht, den Keller mit einem entsprechenden Einbruchschutz zu versehen. Das Ergebnis: Die Einbrecher kommen durch den Keller in das Haus. Hier gibt es entsprechende Produkte, mit denen Sie den Einbruchschutz gewährleisten können.

Querriegelschloss für Tür

Eine geeignete Methode, um die äußere Kellertür gegen Einbrecher zu schützen, ist das Querriegelschloss, auch Panzerriegel genannt. Er stabilisiert die Eingangstür über die gesamte Breite und kann auf fast alle Türen nachträglich montiert werden. Das Querriegelschloss ist fest mit der Hauswand verbunden. Allerdings hilft es nur zuverlässig bei Türen, die sich innen öffnen lassen. Andernfalls muss der Einbrecher „nur“ das Schloss des Riegels knacken.

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Fenstergitter

Stabile Fenstergitter an den Kellerfenstern können Einbrecher davon abhalten überhaupt erst in Versuchung zu kommen. Sie sind eine zuverlässige Möglichkeit Einbrecher vorher abzuschrecken.

Gitterrostsicherung für Lichtschächte

Viele Keller werden Schächte mit Frischluft und Licht versorgt. Diese bieten eine äußerst einladende Möglichkeit für Einbrecher, da sich das Gitter im Schacht leicht entfernen lässt. Zum Glück gibt es sogenannte Gitterrostsicherungen, die von innen mit dem Gitter verbunden werden. Eine Kette wird im Boden gesichert. Damit ist es für Einbrecher nahezu unmöglich, die Gitterroste zu entfernen.

5. Weitere Maßnahmen zum Einbruchschutz

Neben den vorgestellten Verriegelungs- und Sicherungsmaßnahmen gibt es weitere Möglichkeiten, um sich gegen Einbrecher zu schützen. Diese befinden sich vor allem im elektronischen Bereich:

Bewegungsmelder

Bewegungsmelder haben vor allem eine abschreckende Wirkung. Allerdings sind sie bereits so häufig anzutreffen, dass dies bei Einbrechern nur noch ein müdes Lächeln hervorrufen würde.

Überwachungskamera

Anders sieht es mit Überwachungskameras aus. Egal ob echt oder Fake: Sie haben definitiv eine abschreckende Wirkung.

Alarmanlagen

Bei Alarmanlagen ist der Einbau und die Anschaffung teuer und aufwändig und daher nicht für jedes Budget geeignet.

Fazit zu Einbruchschutz: Kosten & Nutzen abwägen

Welcher Einbruchschutz tatsächlich für Sie geeignet ist, hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. Wenn Sie zum Beispiel nicht im Erdgeschoss wohnen, macht eine extra Fensterverriegelung nur selten Sinn. Außerdem müssen Sie einschätzen, ob Sie dazu bereit sind, bauliche Veränderungen vorzunehmen. Wenn Sie Mieter sind, müssen Sie solche Dinge erst einmal mit Ihrem Vermieter besprechen.

Viel hängt davon ab, wie viel Aufwand Sie betreiben wollen. In teuren Wohngegenden macht es sicherlich mehr Sinn, für einen entsprechenden Einbruchschutz zu sorgen. Für einige Maßnahmen des Einbruchschutz erhalten Sie zudem eine Förderung der KfW. Wenn Sie hingegen auf dem Land wohnen, sind teure Sicherungsmaßnahmen nicht immer ratsam, denn aufmerksame Nachbarn und gut gesicherte Fenster und Türen sind in der Regel ausreichend.