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Kleidermotten können intakte Textilien schädigen und breiten sich rasant aus, sobald sie sich einmal in der Wohnung eingenistet haben. Wer die Tiere schnell loswerden möchte, sollte zeitnah entsprechende Maßnahmen ergreifen. Damit die Kleidermotten nicht wiederkommen, muss adäquat mithilfe der hier aufgeführten Mittel vorgesorgt werden.

Was sind Kleidermotten bzw. Teppichmotten?

Die Kleidermotten lassen sich, anders als z.B. Lebensmittelmotten, die selbst in den kleinsten Küchen vorkommen, am liebsten in der Nähe von Textilien nieder. Kleidermotten sind etwa zwischen 4 und 9 Millimeter groß und haben eine helle Färbung.
Während Kleidermotten entweder strohgelbe oder silbrig glänzende Flügel haben, sehen Lebensmittelmotten eher dunkelbraun ist. Die Motten, welche Lebensmittel befallen, weisen zudem eine unregelmäßige, dunkle Zeichnung auf. Kleidermotten sind einfarbig.

Die Larven ernähren sich von sogenanntem Keratin. Dieses kommt wiederum in verschiedenen textilen Stoffen tierischen Ursprungs vor. Dazu gehören Wolle, Seide, Pelz und Federn. Kunstfasern sind für die Motten uninteressant. Natürlich beschränken sich die Motten nicht auf das Fressen von Kleidung, sondern Sie lassen sich auch in textilen Bodenbelägen nieder – daher auch die alternative Bezeichnung „Teppichmotte“.

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Hier kommen die Kleidermotten am häufigsten vor

Die Kleidermotten befallen neben Kleidung aus Baumwolle, Seide und Fellen auch sämtliche andere Gegenstände, die aus Textilien tierischen Ursprungs bestehen. Dazu gehören einerseits viele Accessoires, andererseits sogar biologische Dämmstoffe in den Wänden.

Falls das Gästebett oder die Couchgarnitur zumindest teilweise aus einem solchen Material bestehen, sind die Möbel nicht vor den Kleidermotten sicher. Der tierische Anteil dient den Larven als Nahrung, bis sie selbst ausgewachsen sind und abermals ihre Eier ablegen.

Kleidermotten lassen sich übrigens nicht nur in der Wohnung nieder, sondern tauchen auch überall dort auf, wo Textilien über einen längeren Zeitraum gelagert werden. Wolldecken auf dem Speicher sind daher ebenso betroffen wie eingelagert Vorhänge aus Seide, die im Keller liegen.

So bekämpft man die Kleidermotten effektiv

Betroffene können sich bei der Bekämpfung von Kleidermotten zwischen der chemischen und der biologischen Variante entscheiden. Beide haben sich in der Praxis als wirksam erwiesen.

Gerade die Abwehr von Kleidermotten mithilfe von Bioziden ist umstritten, weil es sich hierbei um Mittel handelt, welche sowohl dem Menschen als auch der Umwelt schaden können. Werden derlei Produkte eingesetzt, sollte man sichergehen, dass weder Kinder, noch Haustiere oder unbedarfte Dritte mit den Mitteln in Berührung kommen.

Die chemischen Mittel sind giftig für das Nervensystem der Motten. Sie werden zum Beispiel in Form von Sprays verkauft, mit denen die befallenen Teppiche oder andere Textilien eingesprüht werden. Außerdem gibt es Produkte, mit denen man betroffene Textilien per Hand oder mithilfe spezieller Hilfsmittel behandelt.

Alternative Bekämpfungsmaßnahmen sind sehr beliebt, weil sie wirken und gleichzeitig Mensch sowie Umwelt schonen. Sie kommen ohne chemisches Gift daher und basieren auf rein biologischen Vorgängen. Bei den sogenannten Schlupfwespen handelt es sich um natürliche Feinde der Motten. Die Schlupfwespen verkleinern die Population der Motten, indem sie deren Eier mit dem eigenen Nachwuchs befüllen. Man muss sich keine Sorgen machen, dass die Schlupfwespen überhandnehmen. Sobald keine Eier der Kleidermotten mehr zur Eiablage verfügbar sind, verschwinden die Nützlinge von ganz alleine.

Um die Kleidermotten auf sanfte Weise loszuwerden, können Verbraucher die betroffenen Textilien bei Temperaturen von maximal minus 18 Grad Celsius einfrieren. Dieses Vorgehen wird mehrfach wiederholt, damit Motten in allen möglichen Stadien der Entwicklung erfolgreich abgetötet werden.

Wie man dem erneuten Befall wirksam vorbeugen kann

Spezielle feinmaschige Netze an den Fenstern und Türen sorgen dafür, dass die Kleidermotten gar nicht erste in die Wohnung gelangen. Damit sie die Tiere tatsächlich abhalten, müssen Sie sauber angebracht und regelmäßig auf Defekte geprüft werden.
Alle Kleidungsstücke, Teppiche und Wohntextilien, die nicht genutzt werden, sollten zuerst gewaschen und danach weggeräumt werden. Wichtig: Die Säcke werden fest verschlossen und Kleider am besten luftdicht gelagert. Bevor man sie wieder herausholt, werden Sie auf einen Mottenbefall kontrolliert und abermals gereinigt. So verhindert man, dass die Eier sowie Larven in den Haushalt eingeschleppt werden.

Teppiche und alle anderen Textilien werden regelmäßig ausgeklopft, ausgelüftet, gewaschen und am besten in der Sonne getrocknet. Die Kleidermotten bzw. deren Larven mögen weder direktes Sonnenlicht noch viel Luft oder Wasser. Sie verlassen ihre Unterkunft, wenn man sie diesen Bedingungen aussetzt.

Mit Düften kann man den Motten ebenfalls vorbeugen. Im Handel gibt es spezielle Öle und Duftkerzen, welche gegen Motten wirken. Auch die sogenannte Mottenkugel verströmt einen Duft, den die Tiere verabscheuen. Sie lassen sich in einem Kleiderschrank oder auf dem Dachboden nicht nieder, wenn sich hier eine solche Kugel befindet. Alternativ gibt es spezielle Holzstücke und Duftsäckchen, die man in den Kleiderschrank legen kann, um die Tiere zu vertreiben. Haben sich die Motten bereits eingenistet, helfen diese Maßnahmen meistens nicht mehr. Doch sie halten die Tiere davon ab, hier initial Eier abzulegen.

Fazit: Gezielt bekämpfen, statt abwarten

Wer glaubt, dass das Problem mit den Kleidermotten sich schon von allein erledigen wird, der täuscht sich leider. Stattdessen ist es wichtig, dass Maßnahmen sofort ergriffen werden. Der erneute Befall kann nur vermieden werden, wenn vorbeugende Schritte konsequent durchgesetzt werden.